Der neue Anleger am Lough Erne Golfclub ist geöffnet. Der Zugangzum Hotel oder der Bar sind über einenöffentlichen Fußweg zu erreichen. Bilder und Kommentare dazu sind im IWAI-Forum veröffentlicht.
Eine Arbeitsgruppe verschiedener Behörden wurde eingerichtet, aufgrund zunehmender Probleme der Verbreitung mit einer invasiven Unterwasserpflanze, der „Schmalblättrigen Wasserpest“ auf Lough Erne.
Die Lough Erne Invasive Species Group (LEISG) ist dem Lough Erne Management Consultative Committee untergeordnet, das vom Fermanagh District Council unterstützt wird. Zu den Mitgliedern der Gruppe gehören die Northern Ireland Environment Agency (NIEA), Waterways Ireland, Department of Culture, Arts and Leisure (DCAL) Inland Fisheries, Destination Fermanagh und das Department of Agriculture and Rural Development.
Nuttall’s Pondweed (Elodea nutallii), die Schmalblättrigen Wasserpest, ist ein ernsthaftes Problem für Freizeitaktivitäten und Tourismus auf dem See geworden. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Schmalblättrige Wasserpest hatte sich erstmals 2004 im Upper Lough Erne in größerem Maße ausgebreitet und zu Beeinträchtigungen in der Bootsnavigation geführt. Im Sommer 2010 kam es zu einem massiven Wachstum und weite Teile des Sees waren unbefahrbar.
Die Navigation war nur auf wenigen Hauptstrecken möglich, die mit einem weed cutter, einem Mähboot, freigehalten wurden.
Viele Bootsfahrer hatten selbst auf diesen Strecken immer wieder damit Probleme, dass sich die Wasserpest um die Schraube wickelte und diese blockierte. Die meisten konnten durch entgegengesetzte Schraubendrehungen die Steuerungsfähigkeit wieder herstellen, doch bei einigen kam es zu einer kompletten Manövrierunfähigkeit. Nach Angaben der Station des RNLI (Royal National Lifeboat Institution) in Enniskillen mussten 2010 vier Boote aus solchen Situationen mit Rettungsbooten befreit und abgeschleppt werden. Bei einem dieser Einsätze handelte es sich bei dem betroffenen Boot um ein Mietboot.
Elodea nutallii ist sehr widerstandsfähig und hat nach Ansicht von Experten in größeren Mengen die kalten Wintertemperaturen unbeschadet überstanden. Deshalb wird befürchtet, dass es im kommenden Sommer wieder zu einem flächendeckenden Wachstum kommen kann.
In Deutschland war schon Anfang der 80er Jahre auf den Bostal-Stausee im Saarland der Bade- und Segelbetrieb durch Massenbestände von Elodea nuttallii lahmgelegt worden. Im flachen Steinhuder Meer und Dümmer See kam es ebenfalls zu flächenhaften Ausbreitungen, die den Wassersport stark beeinträchtigten.
Auch in den letzten Jahren sind wieder verstärkt Probleme mit dieser Spezies sowohl in natürlich entstandenen Gewässern als auch in Stauseen aufgetaucht. Erste weitergehende Informationen finden sich in der Kurzfassung „Untersuchungen zur Massenentwicklung von Wasserpflanzen in den Ruhrstauseen und Gegen-maßnahmen“ des Ruhrverbandes.
Gestern war das Wetter perfekt zum Motorbootfahren auf dem Lough Derg. David O‘ Sullivan hatte die Gelegenheit genutzt um sein Boot zu testen und dabei den neuen Anleger inspiziert. Einige Arbeiten müssen noch erledigt werden, aber es sieht gut aus. Auch kleine Verschönerungen innerhalb des Ortes sind durchgeführt worden. Aber ihr könnt den Bericht mit den tollen Fotos selber im IWAI Forum nachlesen.
Thanks David for the permit to use the living pictures and the information.
Gelegentlich begegnen dem Bootsurlauber in Irland alte umgebaute Arbeitsboote. Als die irischen Inlandwasserwege noch zu kommerziellen Zwecken genutzt wurden, waren eine Reihe von Handelsbooten, sogenannte Barges, teilweise Canal Boats genannt, unterwegs, um Guinness, Torf, Sand und andere wichtige Materialien zu transportieren. Eines dieser Boote ist die 77M. Sie wurde 1937 von der Firma Ringsend Dockyard gebaut und ist als McMillen Boot nach dem Bootsbauer bekannt. Zusammen mit den Booten 78M und 79M wurde sie etwas länger und breiter als die Standard-M-Serie gebaut. Ihre Maße sind 61 ft 9 Länge x 13 ft 3 Breite.
Nicht immer sind die Geschichten um diese alten Boote romantisch und schön, so fand Eddie Cummins aus Edenderry 1954/55 ein trauriges Ende, als er von der 77M herunterfiel und in Daingean ertrank, während um die Weihnachtszeit Rüben geladen wurden. Das war nicht die einzige Tragödie, die mit der 77M verbunden ist. George Fitzpatrick aus Dublin ertrank in Portumna während des Schleppens eines Bootes aus Garrykennedy.
Als die Reste der Grand Canal Company in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts in die CIE (Córas Iompair Éireann) übergeleitet worden waren, wurde die 77M jedoch nicht durch CIE verkauft, sondern zu einem schwimmenden Kran umgewandelt. Ihr Bug wurde baulich verändert und ein Priestman-Bagger montiert. Ihre alte Bolinder Maschine wurde durch einem 59 PS luftgekühlten Lister Dieselmotor ersetzt.
1995/96 wurde sie zum Barrow gebracht und 1997 außer Dienst genommen.
Diese und weitere Geschichten über die alten umgebauten Arbeitsboote in Irland kann man in den Bücher der „Heritage Boat Association“ nachlesen.
Die 77M gehörte bis jetzt Waterways Ireland (WI) und lag lange Zeit im Kanal am Fenniscourt Lock. Nun nicht mehr. Es wurden zwei Versuche benötigt, die 77M aus dem Wasser zu hieven. Beim ersten Mal Anfang März war der Kran nicht für das Gewicht ausgelegt und es musste abgebrochen werden. Das mit Zement zur Stabilisation gefüllte Boot benötigte einen 180-Tonnen-Kran, der es im zweiten Anlauf schaffte, das um die 75 Tonnen schwere Boot an Land zu heben.
Die Bücher sind erhältlich im IWAI Buch-Shop
Thanks Ken for the permit to use the pictures and the information.
Das Restaurant „The Yew Tree“ wird nach dem heutigen Abend schließen. Die Originalnachricht lesen sie im IWAI Forum, zum Vergrößern, das Foto anklicken.
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